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Einführung
Angular festigt weiterhin seine Position als eines der robustesten und ausgereiftesten Frameworks im JavaScript-Ökosystem. Die neueste Version, Angular 20, wurde vor dem Sommer veröffentlicht und bringt zahlreiche Neuerungen mit sich, die die Webentwicklung nicht nur modernisieren, sondern auch effizienter, skalierbarer und zukunftssicher machen.
Bei Unimedia verfolgen wir die Weiterentwicklung von Angular aufmerksam – nicht nur wegen seiner Relevanz für komplexe Projekte mit hohen technischen Anforderungen, sondern auch, weil wir überzeugt sind, dass sein strukturiertes Konzept ideal für Unternehmen ist, die langfristige technologische Nachhaltigkeit anstreben.
Was ist neu in Angular 20?
Diese Version konzentriert sich auf drei zentrale Bereiche: die Konsolidierung des Signals-Systems, die Optimierung der Performance und des SSR sowie eine deutlich verbesserte Entwicklererfahrung.
Hier sind die wichtigsten Neuerungen im Überblick:
Kontrollierte Reaktivität: Stabile Signals für die Produktion
Die Einführung und Reifung des Signals-Systems ist eine der größten konzeptionellen Änderungen in der Geschichte von Angular. Dieses reaktive Modell ersetzt schrittweise die Abhängigkeit von Zone.js
und ermöglicht eine deutlich vorhersehbarere und deklarativere Reaktivität.
Folgende APIs sind nun stabil und einsatzbereit:
signal
: Erzeugt veränderbare, beobachtbare Wertecomputed
: Leitet Werte von anderen Signals abeffect
: Führt Nebenwirkungen bei Änderungen eines Signals auslinkedSignal
: Erstellt bidirektionale reaktive VerbindungentoSignal
: Konvertiert bestehende Observables in Signalsinput
: Reaktive Inputs für Komponenten und DirektivenviewChild
/viewChildren
: Jetzt ebenfalls reaktiv nutzbar
Dieses neue Modell ermöglicht sauberen, weniger fehleranfälligen Code mit deutlich besserer Performance bei Zustandsänderungen.
Zoneless Angular: Mehr Leistung ohne Zone.js
Angular 20 unterstützt jetzt die Ausführung von Anwendungen im Zoneless-Modus, also ohne Zone.js
. Obwohl diese Funktion sich noch in der Vorschau befindet, kann sie bereits zusammen mit Signals verwendet werden – ein wichtiger Schritt hin zu expliziterer und optimierter Reaktivität.
Zusätzlich wurde die Integration mit Rendering- und Tracing-Tools verbessert, um die schrittweise Einführung zu erleichtern.
Standalone Components als Standard
Die Nutzung von Modulen (NgModules
) ist nun nicht mehr erforderlich, um Angular-Anwendungen zu strukturieren. Standalone Components sind jetzt der empfohlene Ansatz zur Erstellung von Benutzeroberflächen. Das vereinfacht die Codeorganisation, erhöht die Modularität und reduziert die Komplexität insgesamt.
Optimiertes SSR und Hydration
Das Server-Side Rendering (SSR) und die Hydration wurden deutlich verbessert. Angular bietet jetzt:
Verbesserte Unterstützung für Streaming und geteilten Zustand
Vereinfachte Workflows mit
@angular/ssr
Schnellere Startzeiten und bessere Time-To-Interactive
Erweiterte Unterstützung für partielles Rendering
Verbesserte Angular DevTools
Die neuen Angular DevTools bieten fortgeschrittene Funktionen:
Visualisierung von Signals-Fluss und Änderungen
Flame Charts zur Identifikation von Performance-Engpässen
Inspektion von
effect
– undcomputed
-WertenEchtzeit-Analyse von Hydration und Laufzeit-Traces
Das macht das Debugging in komplexen Anwendungen deutlich einfacher.
Neue CLI: Intelligenter und produktiver
Angular 20 bringt eine überarbeitete CLI mit, die die Konfiguration beschleunigt und manuelle Arbeit reduziert:
Tiefere Diagnosen zur Kompilierzeit
Integrierter Code-Formatter (kein Prettier erforderlich)
Neue Befehle wie
ng add-theme
,ng update-config
,ng add-zoneless
Automatische Konfiguration von TypeScript, ESLint, Webpack, Jest u.v.m.
Barrierefreiheit und Developer Experience (DX)
Angular 20 verbessert auch:
Die Barrierefreiheit gemäß WCAG-Richtlinien
Den Support für Internationalisierung (i18n)
Verständlichere Fehlermeldungen
Migrationsprozesse mit automatischen Empfehlungen per
ng update
Technische Anforderungen
Um Angular 20 verwenden zu können, benötigen Sie:
TypeScript 5.8 oder höher
Node.js 20.11.1 oder höher
Moderne Browser mit ES2020+-Unterstützung
So wird sichergestellt, dass Ihr Entwicklungsumfeld mit den neuen Funktionen von Angular kompatibel ist.
Fazit
Die Veröffentlichung von Angular 20 unterstreicht das klare Ziel des Entwicklerteams: ein modernes, leistungsstarkes und kontinuierlich weiterentwickeltes Framework bereitzustellen. Die in dieser Version umgesetzten Verbesserungen – von stabilen Signals über eine intelligentere CLI bis hin zur schrittweisen Einführung des Zoneless-Modus – weisen auf eine ambitionierte, aber durchdachte Roadmap hin.
Angular strebt eine flüssigere, produktivere Entwicklungserfahrung an – nicht nur für Einzelentwickler, sondern auch für große Teams, die Wert auf architektonische Klarheit, Testbarkeit und langfristige Stabilität legen.
Dank der verbesserten Tools für Debugging, Performance und Barrierefreiheit ist Angular 20 mehr als nur schneller – es ist besser geeignet für anspruchsvolle Unternehmensprojekte.
Da die Veröffentlichung von Angular 21 für November geplant ist, zeigt sich: Das Angular-Ökosystem steht keineswegs still – im Gegenteil. Es entwickelt sich zielsicher weiter in Richtung eines flexibleren, optimierten und modernen Frameworks.
Bleiben Sie dran – wir von Unimedia halten Sie auf dem Laufenden. Im November veröffentlichen wir einen neuen Blogbeitrag mit allen Neuerungen von Angular 21.